Protokoll des 53. Jahreskongresses des SBOO

 

Protokoll des 53. Jahreskongresses des SBOO

Termin:           Sonntag den 01. Juni 2008 14:00 Uhr
Ort:             Hof von Oldenburg, Oldenburger Straße 199, Rastede


TOP 1: Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Um 14:00 Uhr eröffnet der Vorsitzende den Kongress. Der Vorsitzende begrüßt die Delegierten und stellt die Beschlussfähigkeit fest. TOP 2 wird um eine Schweigeminute für die verstorbenen
Schachfreunde ergänzt. Es gibt keine Einsprüche gegen die Tagesordnung. Es gibt 39 Teilnehmer mit 36 Stimmen.

TOP 2: Grußworte
Michael S. Langer grüßt die Delegierten im Namen des NSV. Er bietet an, später Fragen zum NSV zu beantworten. Der Kongress legt eine Schweigeminute für die verstorbenen Schachfreunde ein.

TOP 3: Genehmigung des Protokolls
Es gab keinen Einspruch gegen den Protokoll. Damit ist es genehmigt.

TOP 4: Berichte der Vorstandsmitglieder
Die meisten Berichte liegen in schriftlicher Form vor. Der Turnierleiter ehrt die Sieger der
Mannschaftsmeisterschaften.
Der Jugendwart trägt seinen Bericht mündlich vor und erwähnt die Gewinner der Bezirksmeisterschaften und ihr Ergebnis auf den Landesmeisterschaften. Er weist darauf hin, dass der Bezirk bei den älteren Altersklassen schlecht abschneidet. Es wird auf eine Sitzung des Jugendkreises mit Jens Kahlenberg und Maximilian Dietrich verwiesen.
Auch der Lehrwart trägt seinen Bericht mündlich vor. Er verweist auf seine Verantwortung für den Kader und trägt die Leistungssteigerungen im B-Kader vor. Die von ihm betreuten Kadermitglieder zeigten außerordentlich gute Leistungen bei den Landes- und Deutschenmeisterschaften. Insbesondere verweist er auf seine Trainertätigkeit bei verschiedenen Turnieren und Meisterschaften.

TOP 5: Bericht des Vorsitzenden des Schiedsgerichtes, Sprecher des Spielausschusses
Es lagen keine Schiedsgerichtsverfahren vor. Der Sprecher des Spielausschusses verweist auf die Anträge.

TOP 6: Berichte aus den Unterbezirken
Aus den UB Ammerland, Südoldenburg und Wilhelmshaven gibt es keine besonderen Vorkommnisse.
Der UB Ostfriesland leidet unter Mitgliederschwund. Die SG Barnstorf ist in den UB Südoldenburg aufgenommen worden. Die Nachfolge des verstorbenen Schachfreundes Jürgen Meyer (Wildeshausen) hat Jürgen Meyer (Barnstorf) übernommen.
Michael S. Langer verteilt Pokale der Landesschnellschachmeisterschaft.

TOP 7: Bericht der Kassenprüfer
Die Kasse wurde am 25. Mai geprüft. Es gab keinerlei Bedenken. Es wird der Vorschlag gemacht den Kassenwart zu entlasten.

TOP 8: Mitgliedsbeiträge
Es liegt kein Antrag vor.

TOP 9: Genehmigung des Etats 2008/2009
Der Kassenwart erläutert den Etatentwurf. Bei einer Enthaltung und 36 Ja-Stimmen wird der Etat genehmigt.


TOP 10: Entlastung des Kassenwartes und des Vorstandes
a) Die Kassenprüfer schlagen die Entlastung des Kassenwartes vor. Der Kassenwart wird einstimmig entlastet.
b) Es wird die Entlastung des Vorstandes en bloc beantragt. Der Vorstand wird bei einer Enthaltung und 35 Ja-Stimmen entlastet.

TOP 11: Wahl eines kommissarischen Versammlungsleiters
Der Kongress schlägt Wolfgang Berger vor und wählt diesen einstimmig zum Versammlungsleiter. Herr Berger dankt dem Vorstand für die geleistete Arbeit.

TOP 12: Neuwahlen des Vorstandes
Der Kongress schlägt Ralf Heyen als ersten Vorsitzenden vor. Ralf Heyen wird mit 36 Jastimmen und einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt. Er nimmt die Wahl an.
René Martens wird als zweiter Vorsitzender vorgeschlagen. Werner Topp wird vorgeschlagen, steht aber nicht zur Verfügung. René Martens wird einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Hagen Sölken wird als Kassenwart vorgeschlagen. Hagen Sölken wird einstimmig gewählt. Somit gibt es nun 37 stimmberechtigte Mitglieder. Er nimmt die Wahl an.
Klaus Schumacher wird als Turnierleiter vorgeschlagen. Er wird einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Maximilian Dietrich wird als Jugendwart vorgeschlagen. Er wird einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Hermann Züchner wird als Seniorenwart nicht wieder antreten. Er bietet an, dem Vorstand bei
Bedarf beratend zur Verfügung zu stehen. Er sieht nicht die Notwendigkeit eines Seniorenwartes. Es gibt keine Vorschläge für den Posten. Damit bleibt dieser Posten vakant.
Satennik Grigorian wird als Mädchen- und Frauenwart vorgeschlagen. Sie wird einstimmig gewählt. Sie nimmt die Wahl an. Es gibt nun 37 Stimmen.
Jens Kahlenberg wird als Lehrwart vorgeschlagen. Er wird einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Holger Strehle wird als Wertungsreferenten vorgeschlagen. Er wird bei einer Enthaltung einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Thomas Schwietert wird als Pressewart vorgeschlagen. Er wird einstimmig gewählt. Er nimmt die Wahl an.

TOP 13: Neuwahlen der Delegierten für den NSV-Kongress und eines Ersatzkassenprüfers
Wir haben 7 Stimmen, es müssen daher mindestens drei Delegierte gewählt werden. Es werden vorgeschlagen:
Klaus Schumacher, Hagen Sölken, Jürgen Meyer, Klaus Stiffel, Uwe Strücker, Thomas
Haesihus. Sie werden einstimmig en Bloc gewählt.
Christian Jelden scheidet als erster Kassenprüfer aus. Thomas Bruckmann ist damit erster
Kassenprüfer. Dirk Rütemann wird als zweiter Kassenprüfer Nachrücker Als Ersatzkassenprüfer wird Detlef Warnecke, Jürgen Meyer und Gerold Ahlers vorgeschlagen. Sie lehnen ab. Nils Friedrichs wird vorgeschlagen. Er wird einstimmig gewählt. Alle nehmen die Wahl an.

TOP 14: Vergabe von Ausrichtungen
Der Kongress wird 2009 in Esens stattfinden. Bei 37 Stimmen stimmt der Kongress zu.
Der SBOO-Cup im September findet ebenfalls in Esens statt.
Die JEM findet von 11.-15.10. in Verden statt.
Die u10-Meisterschaft findet am 9.12. in Wilhelmshaven statt.
Die SBOO-Mannschaftsmeisterschaft findet in Wildeshausen statt. Der Termin ist nicht bekannt.

TOP 15: Anträge

Die Anträge wurde im Vorfeld an die Verein versendet.

Antrag 1:
„2. Erstattung von Kosten für Vorstandsmitglieder und sonstige im Auftrag des SBOO tätige Personen
a) Fahrkosten
a1) PKW: pro erforderlich gefahrenem Kilometer 0,20 €
a2) je Mitfahrer: pro erforderlich gefahrenem Kilometer 0,02 €
a3) öffentliches Verkehrsmittel 2. Wagenklasse: tatsächlich erforderlicher Fahrpreis
Anmerkung: Für Fahrten zu Schachveranstaltungen, die am Wohnort der ehrenamtlich tätigen
Person stattfinden, werden keine Fahrkosten gezahlt.
b) sonstige Kosten
b1) Sitzungsgeld 10,00 €
In begründeten Ausnahmefällen kann der erweiterte Bezirksvorstand diesen Satz erhöhen
b2) Übernachtungsgeld: nach den Grundsätzen der sparsamen Haushaltsführung
b3) sonstige Kosten im erforderlichen Umfang nach den Grundsätzen der sparsamen
Haushaltsführung“
Es wird der Antrag gestellt, die Fahrtkosten auf 0,22 € zu erhöhen. Der Antrag wird bei 12-Jastimmen und 15-Neinstimmen abgelehnt. Der folgende Antrag auf 0,20 € wird bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen angenommen:

Antrag 2:
„4. 7.2.1 Die Mannschaften in der Bezirksliga tragen an acht, die Mannschaften in der BNW und BSO an 6 Brettern eine einfache Spielrunde aus.“
Frank Schulze verweist auf den Spielerschwund. Er fordert die Vereine auf sich mehr im
Breitenschach zu engagieren. Insbesondere verweist er auf die Möglichkeiten im Schulschach und fordert den Vorstand zur Erstellung von Konzepten auf. Werner Topp weist darauf hin, dass eine solch weitreichende Entscheidung von vornherein an den Kongress verwiesen müsste. Uwe Ströcker spricht sich für den Antrag aus und begründet seine Meinung mit dem Mitgliederschwund. Er verweist auf die Probleme in der Vergangenheit. Detlef Warnecke erläutert noch einmal die Begründung des Antrages. Er stellt die Probleme im UB noch einmal dar.
Maximilian Dietrich verweist auf das Fahrtkostenproblem. Die Probleme werden mit dem Antrag nicht gelöst, sondern lediglich verschoben.
Auch Jens Kahlenberg verweist darauf, dass die Probleme der ostfriesischen Vereine nicht durch eine Reduktion gelöst werden können. Durch die Verkleinerung der Klasse wird das Niveau der Ligen sich verändern und ggf. der Unterschied zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse zu groß. Ralf Heyen verweist auf die freien Plätze in den Ligen. Dieter Bosse hat Probleme, seine Spieler bei Sechsermannschaft unterzubekommen. Die anderen Bezirke haben ebenfalls Sechsermannschaften. Der Antrag wird weiter kontrovers diskutiert.
Der Antrag wird bei 14 Jastimmen und 14 Neinstimmen und 4 Enthaltungen angenommen. Das
Ergebnis wird später kontrovers diskutiert. Nach einem erfolgreichen Antrag auf Schluss der Debatte entscheidet Vorsitzende, dass der Antrag angenommen ist.

Antrag 3:
„4.7.8.2 Fehlen Spieler, so müssen Ersatzspieler in der gemeldeten Reihenfolge unter Aufrücken der Mannschaft unten angeschlossen werden. Zulässig ist die Nichtbesetzung einzelner Bretter unter Namensnennung der fehlenden Spieler. Unzulässig ist die Nichtbesetzung einzelner Bretter ohne Namensnennung der fehlenden Spieler. Bei Nichtbesetzung von Brett 1 ist eine Geldbuße von 30 €, bei Nichtbesetzung von Brett 2 eine Geldbuße von 20 €, ab Brett 3 je 5 € zu zahlen. Spieler, die zweimal kampflos verloren haben, verlieren ihre Spielberechtigung für die laufende Mannschaftsmeisterschaft. “

Ralf Heyen erläutert den Antrag. Uwe Marunde fragt nach den Regeln im Unterbezirk. Der Antrag wird weiter kontrovers diskutiert. Maximilian Dietrich verlässt den Kongress. Somit sind es nur noch 36 Stimmen. Christoph Rauber beantragt keine Geldbuße zu Verhängen, wenn Brett 7+8 freigelassen wird. Der Antrag wird kontrovers diskutiert.

Der Antrag des Spielausschusses wird bei 17 Jastimmen, 4 Neinstimmen und 8 Enthaltungen angenommen.

Antrag 4:
„4.10 Sofern Spieler oder Mannschaften, die sich im Dähnepokal, in der EM, der Blitz-EM oder Blitz-MM auf SBOO Ebene für das nächst höhere Turnier auf NSV Ebene qualifizieren, müssen sie sich innerhalb einer in der Turnierausschreibung angegebenen Frist (mindestens 14 Tage) entscheiden ob sie diese wahrnehmen. Bei nicht Einhaltung der Frist oder einem unentschuldigtem Fehlen, liegt es im Ermessen des Turnierleiters, diese Spieler bzw. Mannschaften für den entsprechenden Wettkampf ein Jahr zu sperren.“

Uwe Ströcker beantragt über den Entwurf des Geschäftsführenden Vorstandes abzustimmen. Der Antrag wird bei einer Enthaltung angenommen.

Antrag 5:
„4.7.8.1 Die Aufstellung der Mannschaften muss nach Spielstärke erfolgen. Es darf kein Spieler vor einem anderen Spieler aufgestellt werden, der eine um mehr als 200 Punkte bessere DWZ besitzt. Über begründete Ausnahmen entscheidet der Turnierleiter. Sofern eine abgegebene
Mannschaftsmeldung nicht diese Kriterien erfüllt, steht es dem Turnierleiter frei, die
Mannschaftsmeldung zurückzuweisen und eine neue Meldung zu verlangen, die diese Kriterien
erfüllt. Die Brettfolge darf gegenüber der Rangliste während der gesamten Spielperiode nicht
verändert werden.“

Die Empfehlung des Geschäftsführenden Vorstandes wird zum Antrag gemacht. Christoph Rauber schlägt vor, die DWZ-Grenze auf 250 Punkte anzuheben.
Der Vorschlag wird bei 20 Jastimmen und 4 Neinstimmen und 7 Enthaltungen angenommen.

TOP 16: Verschiedenes
Uwe Marunde erhält das Wort. Er fordert den geschäftsführenden Vorstand auf, den Paragrafen §7 der Satzung rechtlich prüfen zu lassen. Er weist auf Änderungen beim Schortenser Open Air Turnier hin.
Uwe Ströcker empfiehlt dem Vorstand die Satzung (Paragraf §7) zu überarbeiten.
Ralf Heyen weist auf eine Liste von Pensionen für die Schacholympiade hin. Er wird diese auf
elektronischen Weg dem Vereinsvorsitzenden zukommen lassen.
Jürgen Wempe weist auf die Fide-Weltmeisterschaft der Senioren in Bad Zwischenahn hin.

Der Vorsitzende schließt um 17.30 Uhr die Veranstaltung.

Gez. Ralf Heyen, Vorsitzender                           gez. René Martens, 2. Vorsitzender